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Allgemeine Informationen

Das Akademische Forum für Außenpolitik (AFA) ist die unabhängige und überparteiliche Organisation Österreichs für alle an internationalen Themen interessierte junge Menschen.

Als assoziiertes NGO-Mitglied beim United Nations Department of Public Information (DPI NGO) fühlt sich das AFA den Idealen der Vereinten Nationen und den Menschenrechten verpflichtet.

Das AFA wendet sich an Jugendliche bis 30 Jahre aus allen Ausbildungsbereichen, unabhängig von beruflichen oder kulturellen Hintergründen.


Die Mission

AFA-Mitglieder mit Flagge

In einer Zeit, in der Lösungen zu politischen und wirtschaftlichen sowie gesellschaftlichen und ökologischen Fragen nicht mehr nur im nationalen Rahmen beantwortet werden können, in einer Zeit, in der Integration und Globalisierung die leitenden Begriffe sind, wird von der Jugend eine dynamische, weltoffene und tolerante Haltung in internationalen Angelegenheiten erwartet.

Das AFA wurde 1991 nach dem Vorbild seiner Vorgängerorganisationen, deren Wurzeln bis in die Zeit vor dem 1. Weltkrieg zurückreichen, als Verein gegründet und versucht sich seither diesen Herausforderungen zu stellen. Es tritt dabei aktiv für das friedliche Zusammenleben aller Menschen, das Interesse für Weltanschauungen und Kulturen sowie die Verwirklichung der Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen ein.

Das AFA ist streng überparteilich, sucht den Kontakt zu allen politischen Parteien und Bewegungen und lädt Vertreter/innen aller Richtungen zu seinen Aktivitäten ein. Einige der aktiven Mitglieder sind neben ihrer Tätigkeit für das AFA in den unterschiedlichsten Parteien engagiert.


Aktivitäten

AFA-Mitglieder auf Studienreise in Washington, D.C.

Das AFA bietet für die rund 32.700 Mitglieder seines Netzwerks ein umfassendes Angebot an Aktivitäten. So finden in Österreich neben einer Vielzahl an Treffen der Mitglieder untereinander auch Veranstaltungen ganz unterschiedlicher Art statt - meist im Zuge von regelmäßigen Veranstaltungsreihen (sog. "Clubs"). Die Kernbereiche der Jugendarbeit sind:

  • Beratungen, Schulungen und Praktika
  • Diskussionen und Vorträge über Politik, Wirtschaft, Medien, Wissenschaft und Gesellschaft
  • Rhetorik-, Sprach- und Verhandlungstrainings
  • UNO-Simulationen
  • Zertifikat-Aktionen
  • Seminare und Konferenzen
  • Exkursionen und Studienreisen
  • Freizeitaktivitäten

Beratungen und Schulungen

Weitergabe von Erfahrungen

Das AFA ist keine "Eventfirma", sondern versteht sich als ganzheitliche Jugendorganisation. Die Mitglieder des Forums profitieren vom Austausch der Lebenserfahrungen, dem unterschiedlichen Wissensstand und Know How der jungen Generationen untereinander sowie der Vielfalt der kulturellen Hintergründe der Mitglieder. Bei den Projekten des AFA können spezielle Fähigkeiten erworben oder trainiert werden, die über andere Bildungseinrichtungen nicht in dieser Form verfügbar sind.

Darüber hinaus stehen die leitenden Teammitglieder des AFA bei den regelmäßigen Treffen ("Clubs") auch für individuelle Beratungen (Besprechungen des Lebenslaufs, Tipps für Praktika, Bewerbungen und Berufseinstieg, Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten etc.) zur Verfügung.


Austria Club (AC)

Mitglieder des AFA-Netzwerks beim Austria Club (AC)

Der Austria Club (AC) ist eine Veranstaltungsreihe, in deren Rahmen informelle und überparteiliche Diskussionsabende für Jugendliche stattfinden.

Besprochen werden politische, wirtschaftliche oder allgemeine Themen, die für Österreich bzw. die Welt wichtig sind. Das Thema des Abends wird entweder vor Ort entschieden oder vorher bekannt gegeben.

Im Mittelpunkt der Gespräche stehen dabei aber nicht Vortragende oder Expertinnen und Experten, sondern der offene Meinungsaustausch in kleinem Kreis. Abgesehen von einer kurzen Einführung in das Thema als Input für die Diskussion gibt es für den Abend kein weiteres "Protokoll".

Der Abend ist auch eine gute Gelegenheit, das AFA kennen zu lernen, bzw. persönliche Gespräche zu führen, die bei größeren Veranstaltungen oft nicht in der Form möglich sind. Darüber hinaus ergibt sich immer auch ein reger Erfahrungsaustausch zwischen den jungen Generationen im Sinne einer "Peer to Peer Group Education".


Debattierclub (DC)

AFA-Mitglied beim Debattieren

Nach internationalem Vorbild hielt das AFA im Jahr 2004 den ersten Debattierclub in Wien ab. In dieser Veranstaltungsreihe kann in strukturierten Diskussionen Rhetorik und Argumentationstechnik trainiert werden. Im Laufe der Jahre erfolgte die Ausdehnung dieser Idee auf mehrere österreichische Städte. Nach dem historischen Vorbild des englischen Unterhauses stehen sich zwei Teams (Pro/Contra) gegenüber und kreuzen verbal die Klingen. Ergänzend werden gelegentlich Workshops oder spezielle Trainings angeboten. Darüber hinaus wurden bereits nationale und internationale Turniere veranstaltet und Teams zu internationalen Bewerben entsandt. Das AFA arbeitet hierbei eng mit seinem Partner in Deutschland, dem Verband der Debattierclubs an Hochschulen (VDCH), zusammen.


Business Negotiation Club (BNC)

Session des Business Negotiation Club (BNC) in der Wiener Hofburg

Im Business Negotiation Club (BNC) können Mitglieder des AFA-Netzwerks englisch-sprachige Verhandlungen trainieren. Anhand von Fällen, die von der Harvard University oder anderen Institutionen ausgearbeitet wurden, werden privatwirtschaftliche Problemstellungen, wie die Anstellung neuer Mitarbeiter/innen, Gehaltsverhandlungen oder Mietvertragsangelegenheiten in Form eines Rollenspiels behandelt.


Model United Nations Club (MC)

Jugendliche in der Wiener UNO-City

Model United Nations (MUNs) sind Simulationen von Sitzungen des UNO-Sicherheitsrates oder anderer Gremien der Vereinten Nationen. Die Teilnehmer/innen der MUNs haben die Aufgabe, sich in die Rolle eines Staatenvertreters/einer Staatenvertreterin zu versetzen und zu einem vorgegebenen Thema ein von ihnen ausgewähltes Land zu repräsentieren. Dadurch helfen MUNs, das Verständis für die Interessenslagen und die Positionen anderer Staaten zu fördern und die Arbeit der Vereinten Nationen kennenzulernen. Nebenbei werden Verhandlungs- und Sprachkenntnisse in Englisch trainiert sowie Teamfähigkeit und Führungskompetenz.

In der Veranstaltungsreihe Model United Nations Club (MC) werden regelmäßig Simulationen in kleinem Rahmem abgehalten. Darüber hinaus nehmen AFA-Delegationen an Model United Nations in anderen Ländern teil.


Europa-Forum Neumarkt

Europahaus Neumarkt in der Steiermark

Alljährlich im Juli veranstalten die "Europäischen Föderalisten", eine überparteiliche Bewegung, die schon seit den 1950-er Jahren für ein vereintes Europa eintritt, das Europa-Forum in Neumarkt in der Steiermark. Schon der Veranstaltungort, das zum Europahaus und damit zur Stätte der Begegnung umgebaute Schloss Forchtenstein, garantiet eine einzigartige und herzliche Atmosphäre, die zur offenen Diskussion anregt. Das Forum findet immer von Freitag Abend bis Sonntag Nachmittag statt und ist in mehrere Teilbereiche gegliedert, in denen unterschiedliche Aspekte im Rahmen eines europäischen Gesamtthemas von Expertinnen und Experten beleuchtet werden. Die gemeinsamen Mahlzeiten und zwei Abende im Schlosshof ermöglichen darüber hinaus den informellen Meinungsaustausch.

Schon seit dem Jahr 2004 ist das AFA eingeladen, interessierte Mitglieder oder Delegationen zur Teilnahme zu entsenden.


Vienna International Model United Nations (VIMUN)

Die Teilnehmer/innen der VIMUN in der Wiener UNO-City

Anlässlich der Feierlichkeiten der Österreichischen Bundesregierung zum 50-Jahr-Jubiläum der Vereinten Nationen 1995 wurde vom AFA die erste Vienna International Model United Nations (VIMUN), eine UNO-Simulationskonferenz für Jugendliche aus Österreich und aller Welt, veranstaltet. Seither ist die VIMUN, die als einzige Veranstaltung dieser Art weltweit zur Gänze in einem UNO-Gebäude stattfindet, Höhepunkt des AFA-Programmes im August.

Die Teilnehmer/innen der VIMUN haben die Aufgabe, sich in die Rolle eines Staatenvertreters/einer Staatenvertreterin zu versetzen und zu einem vorgegebenen Thema ein von ihnen ausgewähltes Land zu repräsentieren. Die VIMUN soll ein Fenster zur UNO öffnen und einen kurzen Einblick in die Welt der Diplomatie vermitteln. Sie ermöglicht die Arbeitsweise der Vereinten Nationen besser zu verstehen und in Kontakt mit rund 250 Jugendlichen aus etwa 40 verschiedenen Nationen zu treten.

In den Jahren 2010 bis 2012 war das AFA maßgeblich an der deutschsprachigen Vienna Schools' Model United Nations (VSMUN) für Schülerinnen und Schüler der Oberstufen beteiligt. Die drei Mal abgehaltene Vienna International Historic Model United Nations (HISTOMUN) simulierte vergangene Sitzungen des UN-Sicherheitsrates.


AFA-Talks Burgau

Das Schloss Burgau in der Steiermark

Schon seit den 1960-er Jahren treffen sich im Herbst Jugendliche aus ganz Österreich zu einem intensiveren, offenen und informellen Meinungsaustausch.

Die "AFA-Talks" finden Freitag ganztags und Samstag bis zum Mittagessen statt. Jeder der drei Halbtage ist einem speziellen Subthema innerhalb des Rahmenthemas gewidmet. Redner/innen aus Österreich oder dem Ausland (Persönlichkeiten aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Medien, Wissenschaft und Gesellschaft) sind eingeladen, kurze Referate zu jedem der Subthemen zu halten. Im Anschluss finden Diskussionen dazu statt. Weitere Gesprächsmöglichkeiten ergeben sich bei drei gemeinsamen Mahlzeiten.

Das Wasserschloss Burgau im ehemaligen Besitz der Familie Batthyany garantiert eine entspannende Atmosphäre am Land. Der Freitag Abend ist für Diskussionen der Teilnehmer/innen untereinander bis spät in die Nacht vorgesehen. Wer möchte kann den Samstag nachmittag noch zu einem Besuch der Therme Stegersbach nützen.


Nationale und Internationale Einbindung

AFA-Präsident Michael F. PFEIFER mit Univ.-Prof. Dr. Alexander VAN DER BELLEN

Das AFA ist eine vollkommen unabhängige Jugendorganisation und steht keiner politischen Partei nahe. Es ist in ganz Österreich vertreten und verfügt mit seinen Lokalkomitees sowie der Bundesorganisation über eine föderale Struktur. Der Umfang der lokalen Aktivitäten ist natürlich abhängig vom jeweiligen Engagement der Mitglieder vor Ort - die gesamte Administration wird von der Bundesorganisation erledigt.

Seit 2006 ist das AFA Mitglied der Bundes-Jugendvertretung (B-JV), der gesetzlichen Körperschaft der Republik Österreich zur Vertretung der Jugend.

Das AFA ist in ein weltweites Netzwerk gleichgesinnter Organisationen eingebunden. So wurde im August 2011 anlässlich des Internationalen Jahrs der Jugend auf Initiative des AFA das United Nations Youth Associations Network (UNYANET) gegründet. Zusätzlich ist das AFA assoziiertes NGO-Mitglied beim United Nations Department of Public Information (DPI NGO).


Mitgliedschaft, AFA-Team und Kooperationen

Jugendministerin Claudia PLAKOLM beim AFA Treffen der Generationen 2022

Das AFA-Netzwerk hat rund 32.700 Mitglieder in Österreich, Europa und in aller Welt. Personen bis zum 30. Lebensjahr, die Interesse haben, Teil des weltoffenen Netzwerks des AFA zu werden und die bereit sind, die Ideale, wie sie in der Charter der Vereinten Nationen und der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte festgelegt sind, zu unterstützen, sind herzlich eingeladen, die Mitgliedschaft im AFA-Netzwerk zu beantragen.

Sämtliche Aktivitäten und Projekte des AFA werden von aktiven Persönlichkeiten für die Jugend nur in Grundzügen vorbereitet und zum großen Teil nach den Prinzipien einer "Peer to Peer Group Education" von den Jugendlichen selbst betreut. Darüber hinaus können Mitglieder auch passende neue Projektideen im Rahmen des AFA umsetzen. So konnten u.a. die mehrjährige Kampagne "STOPP Kinderhandel" oder das Buchprojekt von Schülerinnen und Schülern "Wenn Gleichheit Unterschiede macht" erfolgreich durchgeführt werden.

Die Finanzierung der Aktivitäten des AFA erfolgt über Förderungen aus dem öffentlichen Bereich, durch die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen, Selbstbehalte bzw. Teilnahmegebühren für besondere Projekte, freiwillige Jahresbeiträge oder Spenden. Die Verwendung der öffentlichen Förderungen wird jährlich überprüft. Seit der Einführung umfassender interner Transparenzrichtlinien im Jahr 2012 liegen darüber hinaus die Finanzunterlagen zur Einsicht für Verantwortliche offen.


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