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März - Juni 2009:
"Strategische Interessen Europas und Österreichs im Schwarzmeerraum"
Anfang 2009 gab Außenminister Spindelegger bekannt, sich nun verstärkt mit dem Schwarzmeerraum als strategisch wichtigen Raum für Österreich und Europa auseinandersetzen zu wollen. Damit reiht sich der Außenminister in den Kreis derjenigen Stimmen in Europa ein, die den Schwarzmeerraum zunehmend als strategisch vitalen Raum begreifen.
In diesem von März bis Juni 2009 laufenden Projekt machte es sich eine aus Studierenden und Jungakademiker/innen bestehende Arbeitsgruppe zur Aufgabe, vor allem die sicherheitspolitischen Interessen Europas und insbesondere Österreichs zu definieren und mögliche Chancen aber auch Risiken eines verstärkten Engagements in der Region aufzuzeigen.
Als wesentliche Interessen können generell drei größere Bereiche definiert werden:
Interesse an einer politisch stabilen Region mit zumindest eingedämmten Konflikten (Transnistrien, Georgien, Ukraine, Aserbaidschan-Turkmenistan etc.)
Interesse an der Sicherung bzw. Diversifizierung der Energieversorgung Europas im Hinblick auf die bisherige Abhängigkeit von Russland
Interesse an der Bekämpfung der sog. „soft security threats“ wie Drogen-, Menschen- und Waffenhandel
Bei all diesen Punkten sollten auch die Auswirkungen der aktuellen Weltwirtschaftskrise im notwendigen Ausmaß mitberücksichtigt werden.
Die Ergebnisse dieses Projektes sind im folgenden Bericht zusammengefasst:
Forschungsteam März - Juni 2009:
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Matthäus TRAUTTMANSDORFF (Generalsekretär) |
Matthias CERNUSCA
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Agnes HANDLER |
Phillip P. HÖDL |
Tolga KUTERDEM |
Hanns MATIASEK |
Maximilian MÜLLER |
März 2007 - Februar 2009:
"Energy/Security Policy Analysis - Example USA/EU - Iran"
Der Begriff „Energiepolitik“ ist vor allem durch die Energiekrise der 1970-er Jahre geprägt. Dieser wurde von Beginn an in einem sicherheitspolitischen Kontext gesehen. Die SISPR hat im Rahmen des ersten Projekts die Bedeutung von Energiepolitik als wichtigem Faktor der Sicherheitspolitik einer Analyse unterzogen. Als sicherheitspolitische Hauptrisiken sind hierbei der Missbrauch von Energieexporten als politisches Druckmittel, machtpolitische Sicherstellung der Energieversorgung durch Importländer, sowie das Stören der Energiemärkte/Träger durch verschiedenartige Konflikte zu nennen.
Mit diesem Projekt wurden die sicherheits- und energiepolitischen Machtverhältnisse, Akteure und Aktivitäten des Iran (viertgrößter Erdölförderer weltweit), der USA und der EU als global einflussreichste Akteure sowie die Rolle der internationalen Institutionen wie IAEA und IEA in einem historischen Kontext untersucht.
Es war Ziel dieses Projektes herauszufinden:
Welche relevanten Akteure bzw. Maßnahmen es im Bereich Energie und Sicherheitspolitik gibt.
Wie nehmen (Energie-, Wirtschafts-, Waffen-) Lobbies Einfluss auf das agieren der Staatengemeinschaften im Bereich der Außen- und Sicherheitspolitik?
Die Entscheidungen der internationalen Organisationen (OPEC, IAEA, IEA) nehmen im energiepolitischen Bereich einen starken Einfluss auf sicherheitspolitische Entscheidungen.
Wie sind die Rolle der internationalen Institutionen wie etwa IAEA und IEA definiert welche sich seit den Vorfällen 1973 und 1979 rapide geändert haben?
Wie diese Akteure bzw. Maßnahmen auf momentane energie- und sicherheitspolitische Geschehnisse Einfluss nehmen.
Inwieweit beeinflusst der historische Kontext die sicherheitspolitische und energiepolitische Vorgehensweise des Iran in Bezug auf USA und EU?
Wie nehmen die unterschiedlichen Machtstrukturen der USA und der EU Einfluss auf ihre sicherheitspolitischen und energiepolitischen Entscheidungen?
In welche Richtung sich die energie- und sicherheitspolitischen Trends entwickeln.
Wird Iran seine Zusammenarbeit Richtung Osten (Shanghai Pakt) verstärken, oder werden Kooperationen mit dem Westen (OMV ...) intensiviert?
Forschungsteam März 2007 - Februar 2009:
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Simon TAUER (Koordinator) |
Monika BRAUN |
Sanja CVORO |
DI (FH) Adrian S. FREY |
Katja GASPERIC |
Luka PETEK |
Stella SZONN |
Johanna WEBERHOFER, MA |
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